Auch die Schnabelmühle besitzt eine kleine Hofkapelle, in der hinter einem schmiedeeisernen Gitter die Nachbildung einer gotischen Mondsichelmadonna mit Kind thront. Die Kapelle wurde einem Gelübde zufolge errichtet.
Während des letzten Krieges war der älteste Sohn des Mühlenbesitzers, Gottfried Schießl, vermißt und die Mutter darüber sehr verzweifelt. Sie gelobte, eine kleine Kapelle zu bauen, wenn ihr Sohn gesund aus dem Krieg zurückkehre. Nach dreijähriger russischer Kriegsgefangenschaft kam er überraschend nach Hause. Im Jahre 1952 errichtete man die Kapelle, die zwei Jahre später der Muttergottes geweiht wurde.